Der US-Internetkonzern Yahoo hatte seine Chefin Carol Bartz diese Woche telefonisch gefeuert und nun tauchen wieder Gerüchte auf, nach denen das Unternehmen verkauft werden soll. Im Jahr 2008 war ein Verkauf an den US-Softwarehersteller
Microsoft auf Grund des Widerstandes des Firmengründers Jerry Yang gescheitert. Nach einem Bericht des Wall Street Journal soll sich der Medienmanager Peter Chermin mit Jerry Chang und dem Yahoo-Chairman Roy Bostock schon getroffen haben. Er war ehemaliger COO der News Corp. und CEO bei Fox Entertainment aber besitzt heute eine Produktionsfirma.
Zur Zeit beläuft sich der Börsenwert des Suchmaschinenanbieters noch auf rund 11,5 Milliarden US-Dollar und deshalb sollen auch andere Unternehmen an einer Übernahme interessiert sein. Der Verwaltungsrat soll Optionen prüfen nach denen eigene Geschäftsbereiche geschlossen oder verkauft werden. Ein Verkauf des Suchmaschinenanbieters wird derzeit aber ausgeschlossen. Es sollen externe Berater für die neue Konzernstrategie verpflichtet werden. Seit Jahren befindet sich Yahoo auf schweren Kurs und erwirtschaftet Verluste.