Das arabische Land Syrien ist seit Mittwoch vom Netz getrennt und zwar sind weder die Webseiten erreichbar noch können die Einwohner sich ins Internet einwählen, wie die zwei US-Netzwerkbetreiber Akamai und Renesys berichteten. Auf Twitter veröffentlichte Akamai eine Statistik zum Datenverkehr des Landes und zwar ist dort ein regelrechter massiver Rückgang zu verzeichnen. Laut Renesys seien alle 84 IP-Adressbereiche welche die syrischen Provider nutzen nicht mehr erreichbar. Der Staatskonzern Syrian Telecom besitzt den Großteil der IP-Adressen.
Nur wenige IP-Bereiche laufen, da diese offenbar im Ausland betrieben werden und entsprechend andere IP-Adressen verwenden. Die syrischen Aktivisten können einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge nicht mehr im Internet surfen. Seit März 2011 herrscht in Syrien ein Bürgerkrieg, wo bislang 40.000 Menschen gestorben sind. Der Internetzugang wurde bereits schon einmal erschwert. Die Abschaltung des Netzes soll offenbar verhindern, dass Nachrichten per Twitter, Facebook oder E-Mail ins Ausland gelangen.