Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) erhält im Mai einen Supercomputer und wird dann zu den schnellsten Rechner seiner Klasse gehören. Der französische Computerhersteller Bull liefert den Highend-Rechner mit seinen 28.000 Prozessorkernen. Die Leistung soll sich auf 300 Teraflops belaufen und würde damit den 22.Platz unter den 30 schnellsten Supercomputern weltweit belegen.
Das Computersystem verfügt über einen massiv-parallelen Teil (Message Passing Interface) und einer symmetrischen Multiprozessor-Einheit (SMP). Im MPI sind 16.200 Prozessorkerne verbaut und das SMP verfügt über 11.456 Prozessoren. Der Chiphersteller Intel liefert die Prozessoren Xeon 5600 und Xeon 7500. Die Kapazität der Festplatten liegt bei 3 Petabyte und der Arbeitsspeicher umfasst 90 Terabyte. Im März dieses Jahres erhält die Universität den Rechner und wird ihn im Mai aktivieren. Die Wissenschaftler aus der Physik, Biologie, Chemie, Mathematik, Informatik und den Ingenieurwissenschaften sollen den Supercomputer für ihre Berechnungen nutzen können. Der Kaufpreis des Rechners ist nicht bekannt aber dürfte sich wohl auf ein paar Millionen Euro belaufen.