25.05.2011
Die russische Suchmaschine Yandex wagte gestern einen Börsengang und dieser war für das Unternehmen sehr erfolgreich. Der Börsengang spülte 1,3 Milliarden US-Dollar in die Kassen und der Ausgabepreis der Aktien hatte sich auf 25 US-Dollar belaufen. Zwei Wochen zuvor rechnete Yandex mit einem Ausgabepreis von 20 bis 22 US-Dollar je Aktie. Die beiden Investmentgesellschaften Tiger Global Management und Baring Vostok Private Equity Funds sind die größten Anteilseigner des Konzerns.
In Russland geriet Yandex vor rund drei Wochen negativ in die Presse, als berichtet wurde dass der Geheimdienst FSB die Firma gezwungen hatte Informationen über einen Kunden herauszugeben. Bei dem Kunden handelte es sich um einen regierungskritischen Blogger. Die Aktien des Suchmaschinenkonzerns sind an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet. Auf den russischen Suchmaschinenmarkt ist Yandex der führende Anbieter. Laut dem Unternehmen seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Russland noch jung und es könnte zu Problemen mit Straf- und Justizbehörden kommen, die nicht unabgängig genug von der Politik und Wirtschaft seien. Diese Fakten haben die Anleger beim Börsengang offenbar nicht gestört.
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