Das Onlinemagazin Huffington Post und der Internetkonzern
AOL sind von dem US-Blogger Jonathan Tasini und rund 9000 Bloggern auf Schadenersatz verklagt worden. In der Klage steht geschrieben, dass die zwei Unternehmen und die Huffington Post Gründerin Arianna Huffington über Jahre an den Beiträgen der Blogger verdient hätten und fordern nun einen entsprechenden finanziellen Ausgleich. Das Unternehmen
AOL hatte das Onlinemagazin im Februar dieses Jahres für 315 Millionen US-Dollar übernommen und soll zu einer zentralen Komponente bei der Contentstrategie werden.
Arianna Huffington trägt nun die redaktionelle wie wirtschaftliche Verantwortung des AOL-Nachrichtenbereichs. Der Verkauf wäre ohne die hochwertige Beiträge der Blogger so nicht geschehen. Nach Angaben eines Sprechers des Onlinemagazins sei die Klage unbegründet und es wurde auf das Geschäftsmodell verwiesen. Die Blogger erhielten keine Bezahlung aber dafür eine Reichweite und gute Sichtbarkeit. Die US-Medien stufen einen Erfolg der Klage als nicht optimal ein. Der Preiskampf in der Medienbranche hat mittlerweile dazu geführt, dass Blogger und Texter zum Teil für weniger als 1 Cent pro Wort schreiben und grenzt an Ausbeutung.