Der Onlinebezahldienst Paypal hat das Konto des umstrittenen Enthüllungs-Portals Wikileaks gesperrt und begründet dies mit Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen. Das Portal würde illegale Aktivitäten fördern und andere dazu verleiten. Die Verwaltung der Spendengelder erfolgt zu einem Großteil durch die Wau-Holland-Stiftung und laut deren Angaben beliefen sich die Spenden bisher auf 750.000 Euro.
Es seien Gehälter und Spesen zehn fester Mitarbeiter zum Teil davon bezahlt worden. In absehbarer Zeit will die Stiftung darüber informieren wie hoch die Einnahmen und Ausgaben der Enthüllungs-Plattform sind. Bei Wau-Holland handelt es sich um eine Stiftung aus den Kreisen des Chaos
Computer Club und wurde nach dem bereits verstorbenen Hacker Wau Holland benannt.
In der letzten Woche hatte Wikileaks über 250.000 teils geheime Dokumenten von US-Diplomaten veröffentlicht und wurde daraufhin von Hackern angegriffen. Der Provider EveryDNS.net hatte die Domain Wikileaks.org abgeschaltet und daher kann das Portal derzeit nur über www.wikileaks.ch erreicht werden. Das Onlinekaufhaus Amazon hatte seinen Cloud-Dienst für die Webseite ebenfalls gesperrt. Zur Sicherheit hat Wikileaks nun damit begonnen ein Netzwerk aus Mirror-Servern aufzubauen damit die Dokumente stets im World Wide Web bleiben.