Der finnische Handyhersteller Nokia stellt in seinem Heimatland Finnland die Handyproduktion ein. Das letzte Handy-Werk welches sich in Salo befindet, soll nun geschlossen und rund 750 Mitarbeiter entlassen werden. Es sollen allerdings insgesamt bis zu 3700 Mitarbeiter ihren Job verlieren. Im Rahmen der Umstruktruierung wurde die Entlassung von 10.000 Angestellten angekündigt. Der amtierende Konzernchef Stephen Elop möchte auf diese Weise bis zum Jahresende 2013 weltweit zwei Milliarden Euro einsparen.
Die Kreditwürdigkeit des einstigen Vorzeigeunternehmens und Handy-Weltmarktführers wurde von der Ratingagentur vor wenigen Tagen herabgestuft. Die Schließung des Handy-Werks Salo soll im September erfolgen. Seit dem Jahr 1979 lief hier die Handy-Produktion. Der Grund für diese drastischen Sparmaßnahmen sind stark sinkende Umsätze, rückläufige Verkaufszahlen und Verluste in Milliardenhöhe. Der Handyhersteller hatte den Trend hin zu Smartphones mit Touchscreens verpasst und versucht nun durch eine Kooperation mit Microsoft die schwierige Wende zu schaffen.