Die US-Weltraumbehörde NASA hat ihren letzten IBM-Großrechner abgeschaltet und beendet damit eine jahrzehntelange Ära, wo gigantische Rechner für Raumfahrtprojekte eingesetzt wurden. Bei dem nun abgeschalteten Großrechner handelt es sich um einen IBM z9, der sich im George C. Marshall Space Flight Center befand. Der Standort im US-Bundesstaat Alabama dient der Erforschung neuer Raketen-Antriebssysteme. Der Computer wurde für den Einsatz älterer Software behalten da es laut NASA-CIO Linda Cureton kosteneffizienter gewesen sei die existierende Architektur beizubehalten statt auf Server umzusteigen.
Nun lief die Software aus und so war eine Abschaltung des Großrechners sinnvoll. Die Deaktivierung bedeutet eine Kostenersparnis, weil nun keine Softwarelizenzen erworben werden müssen. Die NASA entwickelte seit Jahren keine neuen Programme für den Mainframe. Wie Linda Cureton berichtet, würden die größeren Business-Anwendungen auf SAP laufen. Die IBM-Großrechner waren bei der US-Weltraumbehörde über fünfzig Jahre im Einsatz und waren fast so leistungsstark wie die heutigen Server.