Nach einem Bericht des Wall Street Journal und der
New York Times übernimmt der US-Softwarekonzern
Microsoft den VoIP-Anbieter Skype. Die beiden Zeitungen beziehen sich dabei auf die Informationen, die sie von eingeweihten Personen erhalten haben. Der Kaufpreis soll bei rund 8,5 Milliarden US-Dollar liegen. Die Übernahme soll so gut wie vertraglich unterzeichnet sein. Der Firmenkauf soll im Verlauf des heutigen Dienstag angekündigt werden. Wie die
New York Times berichtet, könnte der Kauf allerdings noch schiefgehen.
Der Kauf von Skype würde die Stellung des Softwareherstellers auf dem hart umkämpften aber boomenden VoIP-Markt stärken. Skype zählt derzeit über 660 Millionen User weltweit und bedeutet für
Microsoft einen neuen Vertriebskanal für seine Produkte. Der VoIP-Dienst soll demnach ein Bestandteil von Windows Live werden. Die Spielkonsolen
Microsoft Kinect und Xbox 360 sollen ebenfalls von der Übernahme profitieren. Die Unternehmen Google,
Cisco und Facebook sollen sich auch für Skype interessiert haben. Im September 2009 hatte Ebay seine Beteiligung von 65 Prozent an Finanzinvestoren verkauft.