Das neue Betriebssystem
Microsoft Windows 7 wird im Oktober diesen Jahres auf den Softwaremarkt kommen und in Europa ohne Browser erhältlich sein. Der Konzern möchte mit diesen Schritt eine problemlose Veröffentlichung in der EU gewährleisten. Die Computerhersteller könnten dann selbst entscheiden was für ein Browser installiert wird bevor ein Rechner mit vorinstallierten Betriebssystem verkauft wird. Auf die Ankündigung hat die EU-Kommissionn allerdings mit Skepsis reagiert und bezieht sich dabei auf das aktuelle Wettbewerbsverfahren gegen den mächtigen Softwarekonzern.
Die EU-Kommission fordert dass es bei MS Windows 7 eine höhere Auswahl an Browsern und keine geringere Zahl geben soll. Das norwegische Softwareunernehmen Opera hatte sich bei der EU-Wettbewerbsbehörde darüber beschwert dass der MS Internet Explorer bei einer Integration in das Betriebssystem den freien Wettbewerb behindern würde. Bei einer negativen Entscheidung drohen
Microsoft rund 1,7 Milliarden Euro an Strafgeldern. Auf dem Markt für Betriebssysteme ist der US-Softwarehersteller seit den 1990er-Jahren mit MS Windows und über 90 Prozent Marktanteil schon jahrelang der dominierende Marktführer.