Der ehemalige Hacker und jetzige zwielichtige Unternehmer Kim Dotcom alias Kim Schmitz wurde vergangene Woche mit anderen verdächtigen Personen festgenommen. Bei seiner Verhaftung hatte er sich im Panikraum seiner Villa in Neuseeland versteckt und musste von der Polizei befreit werden. Er hatte mit seinen Mitarbeitern den Sharehoster Megaupload.com gegründet und dabei 175 Milllionen US-Dollar Gewinn erzielt. Der Schaden soll sich allerdings auf 500 Millionen US-Dollar belaufen, weil Urheberrechte im erheblichen Umfang verletzt wurden.
Der zuständige Richter David McNaughton traf noch keine Entscheidung ob Schmitz auf Kaution das Gefängnis verlassen darf. Nach Angaben von Schmitz Rechtsanwalt Paul Davidson würde eine elektronische Überwachung ausreichen, die verhindert dass der Ex-Hacker die Flucht ergreifen würde. Das FBI und das US-Justizministerium befürchten bei einer Freilassung auf Kaution eine Weiterführung der illegalen Geschäfte durch Schmitz, weshalb er vorerst in Haft bleiben wird. Die US-Bundespolizei FBI hat Neuseeland aufgefordert Kim Schmitz und seine Komplizen in die USA auszuliefern.