Das nordafrikanische Land Libyen befindet sich in Aufruhr und das Land kämpft für die Einführung von Demokratie. Die Regierung des Ölstaats hat nun erneut die Internetverbindungen und Telefon-Netze unterbrochen, wie die Monitoring-Firma Arbor Networks festgestellt hat. Seit Samstag sind die Internetverbindungen unterbrochen und die offizielle Webseite der Regierung Libyens offline.
Die Internetversorgung wird über den Telekommunikationskonzern Libya Telecom & Technology realisiert. Das Unternehmen leitet Muhammad al-Gaddafi, dem ältesten Sohn des Herrschers Muammar al-Gaddafi. Es werden Breitbandzugänge per DSL, Wimax, Modem, Satellit und Glasfaser angeboten. Die Berichterstattung ausländischer Presse gestaltet sich schwierig, da diese nicht erlaubt sind. Laut dem Nachrichtensender Al-Jazeera hätten Scharfschützen das Feuer auf Demonstranten eröffnet. Zwei libyische Kampfpiloten hatten den irren Befehl erhalten, die eigene Bevölkerung anzugreifen aber sind nach Malta im Tiefflug geflohen. Die Proteste haben zu Feuer und Zerstörung geführt. Rund 200 Menschen sollen bereits ihr Leben verloren haben und Europa schaut zu. Die Internetverbindung wird wohl in den nächsten Tagen wieder aktiviert werden.