Der Chipkonzern Freescale Semiconductor hat sich dazu entschlossen die Chipfabrik in Sendai komplett aufzugeben. Nach Firmenangaben wurde das Gebäude und die Infrastruktur während des Erbebens am 11.März 2011 so stark beschädigt, dass sie nicht mehr betrieben werden kann. Im Jahr 1987 entstand die Fabrik in Kooperation mit
Toshiba und
Motorola in Form eines Gemeinschaftsunternehmens. Die Produktionshalle wurde 1999 von
Motorola übernommen. Der US-Finanzinvestor kaufte im Jahr 2006 für 17,6 Milliarden US-Dollar den Chiphersteller.
Es wurden Sensoren, Flashspeicher und Mikrocontroller in dem Werk hergestellt. Die vollständige Aufgabe der Fabrik betrifft 600 Festangestellte und 175 Zeitarbeiter. Alle Mitarbeiter haben auf Grund der Naturkatastrophe eine höhere Abfindung erhalten. Die Produktionsanlage lag nicht unweit vom Epizentrum des Erdbebens und wurde dementsprechend hart getroffen. Die Maschinen und Ausrüstung waren verschoben worden. Die Rohre und Leitungen waren zerstört wodurch Chemikalien sowie Gase ausgetreten waren. Das Werk wurde mit voller Leistung betrieben. Wie hoch der Schaden für
Motorola ist darüber hat das Unternehmen keine Informationen veröffentlicht.