Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) vergab am Montag die letzten fünf IPv4-Adressblöcke an das APNIC. Entsprechend der Nachfrage können noch zwei bis sieben Monate lang Adressen vergeben werden. Die Vergabe erfolgt an Provider und Firmen. Laut APNIC-Chef Paul Wilson könnten allerdings noch jahrelang kleinere IPv4-Adressblöcke an neue Firmen vergeben werden. Jeder der nun vergebenen IPv4-Adressblöcke beinhaltet 16,7 Millionen IP-Adressen.
Die Einführung des neuen Internetprotokolls IPv6 soll dieses Jahr erfolgen. Beide IP-Protokolle sollen noch Jahrzehnte parallel laufen. Im Jahr 1981 wurde IPv4 eingeführt und reicht für 4,3 Milliarden Internetadressen aber nun sind diese schätzungsweise bis September 2011 aufgebraucht. Der neue IPv6-Standard reicht für 340 Sextillionen Adressen, da die Adressen aus 128 Nummern bestehen. Die Provider, Webhoster und Breitbandanbieter müssen sich auf den neuen Standard einstellen. Die DSL-Router müssen IPV6 ebenfalls verstehen um in Zukunft sich noch ins Netz einwählen zu können. Die aktuellen Betriebssysteme
Microsoft Windows 7, Linux und MacOS X verstehen das neue Internetprotokoll bereits. Ein Zusammenbruch des World Wide Web muss nicht unbedingt befürchtet werden.