Der US-Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) hat sich der neuen Chefin Meg Whitman zufolge dazu entschieden, das PC-Geschäft zu behalten und verabschiedet sich damit von dem geplanten Verkauf oder Ausgründung. Laut Whitman sei die Entscheidung gut für die Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden und Partner. Der frühere Konzernchef Leo Apotheker hatte am 18.August 2011 angekündigt das PC-Geschäft zu verkaufen und erhielt dafür Unterstützung durch den Aufsichtsrat. Der Softwarehersteller Autonomy wurde für 10,3 Milliarden US-Dollar übernommen und HP sollte zu einem Softwareanbieter umgebaut werden.
Der Aktienkurs brach unter Apothekers um 47 Prozent ein und die Umsatzerwartung musste er drei mal nach unten reduzieren. Der Netzwerkausrüster Oracle sollte an HP interessiert sein aber nur am Geschäftsbereich mit Servern, Netzwerktechnik und Speichern. Wenn das PC-Geschäft ausgegründet worden wäre, dann hätte dies einmalig 1,5 Milliarden US-Dollar gekostet und dazu jährliche Kosten von 1 Milliarde US-Dollar. Zur Zeit soll HP an neuen Tablets mit dem Betriebssystem MS Windows 8 arbeiten und an dem mobilen Betriebssystem HP WebOS soll festgehalten werden.