Der US-Computerkonzern Hewlett-Packard wird in Deutschland eigenen Angaben zufolge mindestens 450 Mitarbeiter entlassen. Es sei HP-Deutschlandchef Volker Smid nach der erste von zwei Schritten im Rahmen einer umfassenden Maßnahme des Unternehmens. Die Kündigungen betreffen den Dienstleistungsbereich und es ist unklar ob dort weitere Mitarbeiter gehen müssen. In Deutschland zählt HP aktuell 10.300 Mitarbeiter.
Der Abbau der Arbeitsplätze soll sozialverträglich erfolgen und Mitarbeiter unter anderem mit Ausbildungsmaßnahmen innerhalb des Konzerns versetzt werden. Der Personalabbau soll Ende 2013 abgeschlossen sein. Die neue Konzernchefin Meg Whitman hatte die Entlassung von weltweit 29.000 Angestellten bis zum Jahr 2014 angekündigt. Der Rückgang beim PC-Absatz und die Unsicherheiten der Weltwirtschaft sind die Hauptgründe für die Kündigungspläne. Der Computerhersteller verbuchte im letzten Quartal mit 8,9 Milliarden US-Dollar den bislang höchsten Verlust seiner Firmengeschichte. Auf den Tablet-Trend reagierte HP zu spät und der kurzzeitige Konzernchef Leo Apotheker erkannte die Marktchancen des Tablets HP Touchpad nicht.