Das Schnäppchenportal Groupon kann für das zweite Quartal 2012 auf einen Gewinn von 28 Millionen US-Dollar verweisen nachdem vorher noch ein 107 Millionen US-Dollar umfassender Verlust erzielt worden war. Der Gewinn wurde allerdings nur wegen eines Anteilstauschs mit chinesischen Unternehmen erwirtschaftet und resultiert nich aus dem Geschäft mit Gutscheinen. Der Aktienkurs fiel nach Bekanntgabe der Zahlen auf knapp über 6 US-Dollar und enttäuschte die Anleger erneut. Beim Börsengang hatte sich der Ausgabekurs der Aktien auf 20 US-Dollar belaufen und kletterte für kurze Zeit auf 31 US-Dollar. Der Umsatz konnte um 45 Prozent auf 568 Millionen US-Dollar gesteigert werden.
Im dritten Quartal rechnet Groupon nur noch mit einem Wachstum von 35 bis 44 Prozent. Auf Groupon können Unternehmen für ihre Produkte oder Dienstleistungen so genannte Rabattcoupons anbieten. Die Käufer dieser Gutscheine erhalten dann das Produkt bzw. die Dienstleistung günstiger. Nur wenn eine bestimmte Anzahl Interessenten bietet, erfolgt der Deal und die Kunden können dann das Produkt mit einem Rabatt erwerben. Groupon erhält als Verdienst eine prozentuale Kommission. Bei Experten gilt das Geschäftsmodell mit Gutscheinen als umstritten.