Der US-Softwarekonzern Microsoft ist auf eine Fall des weltweit führenden Suchmaschinenbetreibers Google herein gefallen und betrifft seine Suchmaschine Bing. Nach einem Bericht des Suchmaschinenexperten Danny Sullivan von Searchengineland.com würde Microsoft kontrollieren was die User bei Google suchen und welche Webseiten sie besuchen. Basierend darauf würden dann die Ergebnisse bei Bing eine Verbesserung erfahren. Die Vorwürfe von Sullivan wurden seitens Microsoft sogar bestätigt.
Nach Angaben des Konzerns würden verschiedene Faktoren genutzt aber dies könnte öffentlich nicht erklärt werden. Der Microsoft-Manager Stefan Weitz hat zugegeben, dass die Bing-Toolbar dazu eingesetzt wird das Klickverhalten der User zu analysieren. Google wurde darüber in Kenntnis gesetzt und startete ein Experiment. Es wurden 100 Webseiten basierend auf den Suchanfragen manuell hochgesetzt. Sollte Bing die Ergebnisse kopieren, so würden die Webseiten an gleicher Position erscheinen. Der Test war erfolgreich und Google möchte die manuellen Eingriffe in den Suchergebnissen nun entfernen. Wie der Suchmaschinenanbieter gegenüber Sullivan berichtete, sei ein derartiger Eingriff nur bei einer sehr begrenzten Zahl an Suchanfragen möglich gewesen.