08.11.2010
Die Grenzen der Länder auf den Karten von Google Maps haben falsche Grenzen und führte nun zu einem Zwischenfall. Der Militärkommandeur Nicaraguas hatte seine Truppen aufgrund der Kartendaten an den See San Juan verlegt. Dort wurde die Flagge des Nachbarlandes Costa Rica abgebaut und die eigene Landesflagge gehisst. Im Anschluss wurde ein Fluss ausgebaggert und die Erde auf das Gelände Costa Ricas verklappt. In Costa Rica herrschte große Aufregung durch die militärischen Aktivitäten. Der Grenzverlauf war um rund 2,7 Kilometer verschoben.
Die Kartendaten von Google Maps stammen vom US Department of State und sind offenbar nicht ganz korrekt. Der US-Suchmaschinenkonzern Google hat im Frühsommer dieses Jahres bereits versprochen, die Grenzverläufe in über 60 Ländern zu überprüfen. Das Land Costa Rica besitzt kein Militär und die Verlegung der Truppen hätte durchaus einen kleinen Krieg auslösen können. Der Grenzkonflikt wird hoffentlich friedlich gelöst werden können. Bei Google Maps handelt es sich um einen Online-Kartendienst, der auch für die GPS-Navigation genutzt werden kann.
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