Das soziale Netzwerk Facebook betrachtet die Userdaten als geistiges Eigentum, wie nun durch den Wiener Jurastudenten Max Schrems bekannt wurde. Er hatte den Konzern im Rahmen eines Studienprojekts dazu aufgefordert, ihm alle seine gespeicherten Daten zu senden. Der Jurastudent war Begründer der Initiative "Europe versus Facebook" und zeigte Facebook bei den irischen Behörden über 20 mal an. Nach über einem Monat erhielt Schrems eine CD mit 1200 DIN A4 Seiten per Post zugesandt. Jedoch fanden sich nicht wichtige Daten darunter wie Angaben vom "Gefällt mir"-Button. Eventuell gespeicherte biometrische Informationen fehlten ebenfalls auf den Datenträger.
Der Journalist Michael Gutjahr fragte bei Facebook nach und erhielt die Antwort, dass es sich bei den geforderten Daten um Betriebsgeheimnisse oder geistiges Eigentum handeln würde. Nach Konzernangaben wird mit den irischen Datenschutzbeauftragten kooperiert. Wie der Branchendienst ZDNet berichtet, haben zahlreiche Facebook-User aus Europa einen Antrag auf die besagte Daten-CD gestellt. Die Bearbeitung der Anträge würde Facebook zufolge derzeit länger als 40 Tage dauern. Die Daten kann jeder User direkt über Facebook anfordern.