Der neue europäische Supercomputer SuperMUC wurde heute aktiviert und kann 3 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde verarbeiten. Die Rechenleistung beläuft sich auf 3 Petaflops. Es handelt sich aktuell um den schnellsten Supercomputer auf dem europäischen Kontinent. Im weltweiten Vergleich landet SuperMUC allerdings nur auf den vierten Platz. Als Standort wurde die bayerische Metropole München gewählt. Technisch verfügt der Computer über 14.112 Intel Sandy-Bridge EP-Prozessoren, die mit 112.896 Kernen ausgestattet sind.
Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 324 Terabyte und der interne Speicher weist eine Kapazität von 10 Petabyte auf. Ein Infiniband-Netz sorgt für den Datentransfer zwischen den Rechenknoten. Gekühlt wird das gesamte Computersystem mit warmen Wasser. Die erzeugte Wärme kann auch für die Gebäudeversorgung eingesetzt werden. Der Betrieb des Supercomputers erfolgt durch das Leibniz-Rechenzentrum. Die Baukosten für den Rechner beliefen sich auf 83 Millionen Euro und die Investitionen für das Gebäude lagen seit 2009 bei 50 Millionen Euro.