16.05.2011
Der Onlineauktionskonzern Ebay vereinheitlicht seine Gebührenstruktur und bedeutet für Privatverkäufe deutlich höhere Gebühren. Die neue Provision gilt ab dem 13.Juni 2011 und zwar werden dann 9 Prozent vom Verkaufspreis erhoben neben den Einstellgebühren. Es wurde allerdings ein Kostenpuffer eingeführt und zwar beläuft sich dieser auf 45 Euro. Der Kostenpuffer verhindert eine zu stark ansteigende Belastung bei Artikeln ab 500 Euro Verkaufspreis. Die bisherige Provisionsstruktur mit ihren drei Stufen verliert ihre Gültigkeit.
Das überarbeitete Gebührensystem gilt nicht für die Artikelgruppen Handyverträge, Fahrzeugen und Kleinanzeigen. Die gewerblichen Verkäufer betrifft die Gebührenänderung nicht. Die privaten Verkäufer reagieren mit Empörung auf die Gebührenerhöhung. Der hohe Marktanteil verhindert praktisch, dass Privatverkäufer ihre Artikel auf anderen Plattformen erfolgreich verkaufen können. Nur Online-Kleinanzeigenmärkte bieten sich als Alternative an, um seine Produkte anzubieten. Der Markt für Onlineauktionen wird von Ebay beherrscht und setzt verstärkt auf gewerbliche Verkäufer.
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