Der US-Computerkonzern Apple hat seine Markenrechte an der Marke iPad in China verloren und zwar wegen eines Gerichtsurteils. Der Markeninhaber Proview International strebt ein Verkaufsverbot an und fordert 1,17 Milliarden US-Dollar Schadensersatz. Apple selbst klagte gegen den Auftragshersteller aus Taiwan, der sich auf die Herstellung von Displays spezialisiert hatte. Vor knapp zehn Jahren hatte das Unternehmen einen Computer mit der Modellbezeichnung I-Pad und sicherte sich die Markenrechte für die EU, Singapur, Südkorea, Indonesien, Thailand, Mexiko und Vietnam.
Die Marke hatte Apple dann von der britischen Firma IP Applications erworben, welche Proview Electronics vorher verkaufte. Der Vertrag würde allerdings nicht für die chinesische Tochterfirma in Shenzhen gelten. Nach Angaben der Richter darf Apple daher seine Produkte unter der Marke iPad nicht auf dem chinesischen Markt nutzen. Seit Oktober dieses Jahres besteht die Klage gegen Apple und auf Grund einer Markenrechtsverletzung werden 1,17 Milliarden US-Dollar Schadensersatz gefordert. Der Prozess wurde seitens Apple bestätigt aber bisher nicht kommentiert.